Musik – Religion – Global
Öffentliche Ringvorlesung des Musikwissenschaftlichen Seminars Detmold/Paderborn
Wintersemester 2023/2024
Die auf vier Semester angelegte öffentliche Ringvorlesung zu Themen um Musik und Religion widmet sich in ihrem dritten Teil im Wintersemester 2023/2024 globalen Ausprägungen des Zusammenspiels von Musik und Religion. Auch musikalisch sind die Religionen der Welt starke kulturprägende Faktoren. Musik ist innerhalb von Religionen ein zentrales Medium der Traditionsbildung und Selbstdefinition, aber auch des globalen Austauschs und der Verständigung. Entsprechend bilden Religionen einen wichtigen Ausgangspunkt ethnologischer bzw. kulturwissenschaftlicher Musikforschung. Diese Perspektiven werden in der Detmolder Ringvorlesung miteinander verbunden. Für die öffentlichen Vorträge konnten sieben internationale Expert:innen gewonnen werden, die einen Bogen schlagen von Südafrika über Südamerika, Tibet und Iran bis in die Karibik, von kolonialer Missionsmusik bis zum globalen Weihnachtspop, vom Judentum über die Bön-Religion, karibische Ahnenkulte, religiöse Riten in Afrika bis zum Islam.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Ort und Zeit:
Kuppelsaal der Hochschule für Musik Detmold
Willi-Hofmann-Straße 5
32756 Detmold
jeweils mittwochs, 18:15–19:45 Uhr
Programm
11. Oktober
Barbara Alge (Frankfurt am Main): Musikalische Vermächtnisse kolonialer Begegnungen: Música Sacra aus Minas Gerais
25. Oktober
Dizu Mzikantu Plaatjies (Cape Town): Religion and Music in Traditional Societies of Southern Africa
8. November
Babak Nikzat (Graz): Das Musikleben im Iran nach der islamischen Revolution
22. November
Andreas Meyer (Essen): Caribbean Spirit(s) – Musik, Heritage und die Geister der Ahnen in Tobago (West Indies)
6. Dezember
Harald Schroeter-Wittke (Paderborn): Zwischen Silent Night und Driving Home for Christmas. Globale Weihnachtspopmusikkultur
10. Januar
Christiane Strothmann (Essen): Tibetische Ritualmusik im Kontext des Exil-Klosters „Menri“
24. Januar
Sarah Ross (Hannover): Jüdische Musik als Kulturerbe