Im Leben und Wirken Smaragda Eger-Bergs (1886–1954) spiegeln sich vielfältige Entwicklungen der Jahrhundertwende: Die Bohemienne und Musikerin erschloss sich selbstbewusst Freiheiten, zeigte offen ihre Homosexualität und widmete wie ihr Bruder Alban Berg ihr Leben der Musik. Ihre Biographie zeigt die vielfältigen Möglichkeitsräume, die die Kultur der Wiener Moderne für Künstlerinnen eröffnete, und macht zugleich deutlich, wie Musik und Musikkultur Biographien prägen und damit auch gesellschaftliche Veränderungen ermöglichen.
Würzburg, Königshausen & Neumann (Musik – Kultur – Geschichte, Band 14), 2021, 338 Seiten, 44,00 Euro