Das tönende Erfassen eines Augenblicks − Die Komponistin Isabel Mundry
von Sarah Bonk
„Das tönende Erfassen eines Augenblicks“: Diese Formulierung von Isabel Mundry umschreibt sehr gut das Anliegen der Züricher Komponistin (geb. 1963). Ihre Werke spielen mit Zeit und Raum, die Titel stecken voller Metaphorik. Die Musiktheaterstücke „Die Odyssee − Ein Atemzug“ und „Nicht ich − Über das Marionettentheater “ gehören zu den bedeutendsten szenischen Werken von Isabel Mundry. Die Komponistin beschäftigt sich besonders mit Fragen nach dem musikalischen Material und wie dieses erweitert werden kann, beispielsweise durch Alltagsgeräusche. Außerdem sucht sie nach Möglichkeiten, Koppelungen zwischen den verschiedenen Künsten zu schaffen. Sarah Bonk hat sich mit Isabel Mundry sowie dem Musikwissenschaftler Siegfried Mauser über Werk und Wirkung der Komponistin unterhalten.