Der Klang der 1920er Jahre - Ausstellungsprojekt
Womit ließen sich die Menschen der 20er Jahre unterhalten? Was bedeutete die technische Entwicklung eines Phonographen für die Konservierung von Ton? Wie revolutionierten Rundfunk und Kino die Unterhaltungsindustrie? Welche Stars gab es in den "goldenen" 20ern? Auf diese und weitere spannende Fragen finden Sie in der Ausstellung "Der Klang der 1920er Jahre" Antworten. Am 02. Februar 2010 wird die Ausstellung zur Musik und Kultur der 20er Jahre in der Universitätsbibliothek Paderborn eröffnet. Das musikalische Leben in Deutschland und die gesellschaftliche Funktion der Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts werden hier bis zum 28. Februar veranschaulicht.
Zunächst verdeutlicht die Ausstellung welche politischen und wirtschaftlichen Ereignisse das Leben der Menschen in Deutschland bestimmte. Zudem werden technische Neuerungen der damaligen Zeit veranschaulicht. Die Ausstellung zeigt wichtige Entwicklungen für die Populäre Musik. Doch die 20er Jahre wären nicht "golden" gewesen, ohne die Musikstars die das Jahrzehnt mit vergoldeten. Neben einen Blick in die Garderoben von Richard Tauber und Fritzi Massary, zeigt die Ausstellung auch die Orte und Institutionen, die damals die Bretter der Welt bedeuteten so z. B. das Varietétheater Scala in Berlin. Wie die 20er Jahre nun "klangen", kann die Besucherin oder der Besucher an einer Hörstation erfahren. Hier wird eine Zusammenstellung der berühmtesten Schlager, Chansons und Operettenmelodien zu hören sein. Des Weiteren rücken durch Exponate wie Grammophon, Wachswalze, typische Accessoires der Damen und vieles mehr die 20er Jahre in greifbare Nähe. Zu sehen gibt es außerdem noch Filmausschnitte aus den wichtigsten Stummfilmen der Zeit.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 2. Februar wird der Freiburger Musikwissenschaftler Dr. Nils Grosch um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema "Kurt Weill und das kommerzielle Musiktheater der 1920er-Jahre" im Notebook-Café der Universitätsbibliothek halten.
Die Ausstellung wurde von sieben Studierenden im Rahmen des Bachelor-/Masterstudiengangs Musikwissenschaft der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold unter Leitung von Frau Prof. Dr. Rebecca Grotjahn und Marleen Hoffmann erarbeitet.